Viele SAP-Berater:innen stehen früher oder später vor der Frage:
👉 Soll ich den sicheren Hafen der Festanstellung verlassen und als selbstständiger SAP Consultant durchstarten?
Die Antwort ist individuell – aber eins ist sicher: Die Nachfrage nach SAP-Fachkräften ist seit Jahren hoch, besonders in Nischen wie SAP TM, EWM, S/4HANA oder BTP. In diesem Expertenratgeber zeige ich dir, was hinter der Selbstständigkeit steckt, welche Chancen und Risiken du kennen solltest und wie du dich optimal aufstellst.
🔑 1. Warum sich SAP-Berater selbstständig machen sollten
- Hohe Nachfrage: Unternehmen suchen dringend Berater für Migrationen, Rollouts und Prozessoptimierungen.
- Attraktive Tagessätze: Je nach Modul, Erfahrung und Branche liegen Tagessätze zwischen 800 € und 1.500 €.
- Gestaltungsspielraum: Du entscheidest, welche Projekte du annimmst, wie du arbeitest und mit wem.
- Lernkurve: Selbstständigkeit zwingt dich, dich permanent weiterzuentwickeln – fachlich und persönlich.
📌 2. Erste Schritte in die Selbstständigkeit als SAP Consultant
- Positionierung finden
- SAP ist riesig – Spezialisiere dich!
- Beispiele: SAP TM für Logistik, SAP FI/CO für Finance, SAP Fiori für UX oder SAP BTP für Cloud-Lösungen.
- 👉 Je spitzer deine Positionierung, desto höher deine Marktchancen.
- Rechtsform und Status klären
- Freiberufler oder Gewerbetreibender? (siehe unseren Expertenartikel)
- Alternativ: GmbH/UG für mehr Professionalität & Haftungsbegrenzung.
- Versicherungen & Absicherung
- Berufshaftpflicht (unbedingt erforderlich).
- Krankenversicherung (privat oder freiwillig gesetzlich).
- Altersvorsorge (da kein Arbeitgeberanteil mehr da ist).
- Netzwerk & Akquise
- Xing, LinkedIn, SAP Communities nutzen.
- Mit spezialisierten Agenturen für SAP-Projekte zusammenarbeiten.
- Sichtbarkeit über Blog, Podcast oder Fachartikel schaffen.
⚙️ 3. Tools & Must-Haves für selbstständige SAP-Berater
- Laptop & Second Screen – flexibel arbeiten können.
- VPN & Sicherheitstools – Kunden erwarten DSGVO-Konformität.
- Projektmanagement-Software – z. B. Jira, Trello, Asana.
- Digitale Literatur – SAP PRESS eBooks mit Rheinwerk 365 oder Espresso Tutorials Online-Bibliothek.
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💡 4. Out-of-the-Box Ideen für deinen Erfolg
- Personal Branding:
Mach dich nicht nur über „Skills“ sichtbar – erzähle deine Story! Viele Kunden buchen Menschen, keine Profile. - Side Business entwickeln:
Neben Projekten kannst du Online-Kurse, E-Books oder Templates entwickeln. Passives Einkommen macht dich unabhängiger. - Community-Effekte nutzen:
Gründe eine Mastermind-Gruppe mit anderen SAP-Freelancern, um Tipps und Leads auszutauschen. - Hybrid-Modell:
80 % Projektgeschäft + 20 % eigener Blog, YouTube oder Fach-Newsletter. So baust du dir ein langfristiges Standbein auf.
📊 5. Chancen & Risiken im Überblick
Chancen | Risiken |
---|---|
Hohe Tagessätze | Akquiseaufwand |
Flexibilität & Freiheit | Kein festes Einkommen |
Vielfalt an Projekten | Abhängigkeit von einzelnen Kunden |
Eigenmarke aufbauen | Bürokratie & Steuerlast |
⚠️ Häufige Fehler beim Start in die Selbstständigkeit
- Keine klare Spezialisierung → schwierige Projektakquise.
- Zu niedrige Tagessätze → fehlende Rentabilität.
- Fehlende Rücklagen → Liquiditätsprobleme in Projektpausen.
- Unterschätzte Bürokratie → Steuer, Verträge, Rechnungen.
✅ Fazit: Lohnt sich die Selbstständigkeit als SAP-Berater?
Ja – wenn du fachlich stark bist, unternehmerisches Denken mitbringst und bereit bist, dich selbst zu vermarkten.
Die Selbstständigkeit bedeutet mehr Verantwortung, aber auch die Chance, deine Karriere eigenständig zu gestalten.
👉 Tipp: Starte nebenberuflich oder mit einem ersten Projekt über eine Agentur. So kannst du ohne Risiko prüfen, ob dir die Selbstständigkeit liegt.
📌 Affiliate-Hinweis: Weiterbildung ist ein Schlüssel zum Erfolg als selbstständiger SAP Consultant. Empfehlenswerte Ressourcen: